Trelebitschalm
Reisen

Almidylle, Gletscherbäche, romantische Hütten: Von diesen Lieblingsorten schwärmen Nationalpark-Bewohner

Was macht der Wirt der höchstgelegenen Bergsteigerhütte der Alpenrepublik unterhalb des Großglockners, wenn die Gäste nicht einreisen dürfen? Für wen kocht Österreichs beste Jungköchin? Was beobachten Nationalparkranger in den heimischen Gärten, wenn die Natur in den entlegenen Winkeln der Hohen Tauern nur noch wenige Beobachter hat? Die Bewohner, die sich sonst leidenschaftlich den Touristen widmen, müssen wochenlang umdisponieren. Keine gemeinsamen Aufstiege zu den Berggipfeln, keine Gäste in der Gastronomie, für die Knödel geformt werden müssen. Manch einer munkelt gar, dass die Adler die Ruhe rund um die mehr als 200 Nester hoch in den Bergflanken kaum glauben konnten.

Ich war neugierig. Ich habe vier Menschen über ihr Schicksal befragt und sie haben mir in tollen und teils emotionalen Gesprächen erzählt, welchen Weg sie durch die Krise wählten und was plötzlich wichtig und gut fürs Gemüt geworden ist.

Also hab ich für euch bislang einzigartige Geschichten zusammengetragen: Was sahen die Osttiroler in dieser Zeit, in der sich der Blick aufs Wesentliche geschärft hat? Was taten sie, als die Touristen wegbleiben? Gemeinsam mit diesen vier Bewohnern des Nationalpark Hohe Tauern schrieb ich sehr persönliche Sehnsuchtsziele auf, eine Art Wunschzettel fürs Endliche-Wieder-Draußen-Sein. Und weil der Kraftplatz vor der Haustür seine besondere Bedeutung zurückerlangt hat, sprechen die vier Osttiroler auch übers Krafttanken, über Naturschätzchen und über kluge Ideen. Quasi ein Ersatzprogramm, solange auch wir Deutschen nicht über die Grenze zu unseren Nachbarn dürfen

Lieblingsorte im Nationalpark Hohe Tauern

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Toni Riepler (45), Hüttenwirt auf 3455 Metern Höhe

  • Was die Ausgangsbeschränkungen für ihn bedeuteten: Statt Bergtouren und der Arbeit mit Sherpas steht Materialpflege und Organisation an
  • Kraftplatz: Zusammenfluss von Kalserbach und Isel in Kals 
  • Auf der Liste fürs Endlich-Wieder-Draußen-Sein: Gipfel des Großglockners 

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Die Hüttensaison von Toni Riepler sollte heuer am 11. Juni auf Österreichs höchster Hütte starten. „Ob wir den Termin halten können, wird sich zeigen, wahrscheinlich eher später.“ Der 45-Jährige bewirtschaftet den Sommer über die Erzherzog-Johann-Hütte unterhalb des Großglockners. Die Hütte seht auf der sogenannten „Adlersruhe“, einem Felskopf auf 3454 Metern. Sie ist nach dem Gletscherforscher Erzherzog Johann benannt.

Toni Riepler arbeitet unter Normalbedingungen den ganzen Sommer über am Großglockner. Und trotzdem wünscht er sich genau auf diesen Gipfel, sobald Hochtouren wieder möglich sind. „Es ist so genial dort oben. Man steht so drüber über der ganzen Welt, höher, als alle andere. Ich hab ihn schon hunderte Male gesehen. Aber jetzt war ich wirklich schon wirklich lange nicht mehr oben“, erzählt er. Es sei ein Privileg, auf dem Großglockner zu sein. Die Momente und Wetterstimmungen und die Emotionen, die er dort oben als Bergführer bereits erlebt habe, seien genial. 

Wenn der Kalserbach in die Isel rinnt

Zwischen seinen beiden liebsten Kraftplätzen liegen rund 3000 Höhenmeter, gar drei Klimazonen. Denn zu Hause wiederum ist er an einem der tiefsten Punkte von Kals, einer Glockner-Gemeinde in Osttirol. Aufgewachsen an der Isel, wohnt er dort noch immer mit seiner Familie. Dort wo der Kalserbach in die Isel rinnt und seine Kinder gern in den ausgespülten Steinkuhlen liegen. Dort habe er den Gegensatz zum Leben oben am Berg. „Den ganzen Sommer habe ich Eis und Schnee um mich herum. Wir schauen auf der Adlersruhe auf die Welt herunter. Es ist erholsam an der Isel zuzusehen, wie das Wasser fließt, oder die Füße in den warmen Sand zu stecken.“ Mit der Familie zusammen baut er Steintürme oder macht sich auf die Suche nach Schwemmholz. Es ist das Einfache, das die Stimmung wieder aufhellt.

Inzwischen gibt es wenigstens die ersten Lichtblicke für Österreichs Tourismusbranche. Gasthäuser sollen im Mai wieder öffnen dürfen, Hotels gegen Monatsende. Ob Toni Riepler sich dem anschließt, hänge auch von wirtschaftlichen Gesichtspunkten ab, erzählt er. Die Vorbereitung für die Öffnung der Hütte „kostet a Stange Geld“. Das Personal muss bezahlt werden, mit der Seilbahn die Waren hoch zur Hütte auf 3455 Metern Höhe gebracht werden. Mit der Schneefräse muss ein Weg vorbereitet werden. Und gerade die ersten Gäste stammen meist aus der Slowakei, Polen oder Tschechien. Doch da die Grenzen noch geschlossen sind, kann er mit diesen Bergsteigern wohl noch nicht rechnen. Damit nicht genug.

Befreundeter Sherpa kann nicht einreisen

Was dieses Jahr ebenfalls nicht aufrechterhalten werden kann, ist die Zusammenarbeit mit den Sherpas aus Nepal, das Sherpaprojekt der Nepalhilfe Tirol unter der Organisation von Wolfgang Nairz. Im Zuge dessen, so erzählt Toni Riepler, kommen junge Nepalesen meist für vier Jahre nach Österreich, um sich Wissen anzueignen und irgendwann in den Bergen Nepals sich etwas Eigenes aufzubauen. Die Sherpas sollen alles lernen um beispielsweise eine Hütte zu führen, Kontakte zu knüpfen, die Sprache zu erlernen, „gutes Geld zu verdienen“. Toni Riepler bedauert das, vor allem menschlich gesehen: „Das fällt leider heuer im Wasser. Schade, es wäre das vierte Jahr gewesen.“

Konsequenzen ereilten ihn bislang auch als Bergführer. Einen „Totalausfall“ nennt der Kalser die Gesamtsituation, vor allem auch weil das Frühjahr von gutem Wetter geprägt war, „die Skihochtourensaison wäre genial gewesen.

Der Bergsteiger und Familienvater hält weiterhin an der Hoffnung fest, dass diesen Sommer wieder Gäste auf die Erzherzog-Johann-Hütte kommen und dass 2021 normal verläuft. Das Hüttenleben und die Arbeit auf 3455 Metern Höhe unterhalb des Großglockner-Gipfels will er schließlich auch in den nächsten Jahren fortführen. Vielleicht, so sein Wunsch, dann auch wieder mit den Sherpas auf dem Weg zum Gipfelkreuz.

Bildrechte: Toni Riepler und Christian Riepler

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Philipp Jans (40) Ziegenlandwirt

  • In der Krise konzentriert auf den Umbau des Ziegenhofs Figerhof
  • Kraftplatz: Die Figeralm
  • Auf der Liste fürs Endlich-Wieder-Draußen-Sein: Die Ochsenalm im Dorfertal

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Vor Zwölf Jahren hat Philipp Jans mit seiner Familie den Figerhof in Kals übernommen. 1300 Meter Seehöhe, idyllische Lage, freche Ziegen. Heuer baut die Familie den Milchbetrieb des Ziegenhofs aus. So war trotz Ausgangsbeschränkungen viel mit dem Umbau zu tun, erzählt der Chef. 40 Jahre alt, umtriebig. Er ist sichtlich stolz auf die Leidenschaft zur Landwirtschaft. Am Telefon klingt er schon frühmorgens gut gelaunt. „Die Krise sehen wir nicht ausschließlich negativ“, sagt Philipp Jans. Er stellt in diesen Tagen in seiner Heimat noch mehr die Rückbesinnung auf bestimmte Werte fest. Das Bewusstsein darüber wachse, wie wichtig regionale Lebensmittel und damit auch die Landwirtschaft vor Ort seien. 

Den Ausblick auf der Figeralm genießen

Trotzdem muss auch er Kraft tanken und die Akkus wieder laden. Der Osttiroler schwärmt von einem Ort, an dem er einen umwerfenden Blick über den Nationalpark, ins Isel-, Dorfer- und Lesachtal sowie auf den Großglockner hat. Als „Gewaltig“ bezeichnet Philipp Jans den Panoramablick von der Figeralm. „Das ist ein Rückzugsort, den ich schnell erreichen kann.“ Früher verbrachten auf einer dazugehörigen kleinen urigen Hütte die Senner den ganzen Sommer, heute wird sie hier und da an einige Gäste vermietet – wenn sie denn wieder kommen dürfen.  „Oder aber wir verbringen selbst Zeit auf der Alm“, erzählt der Landwirt. Sich durch die Natur hier oben zu stärken, für Philipp Jans äußerst wertvoll. Nicht nur Ausblick, Wandermöglichkeiten und die Ruhe werden geschätzt. Auch in dieser Ecke mit Blick auf den Nationalpark Hohe Tauern lassen sich Adler mit dem Fernglas beobachten. Die Natur ist eben ein echtes Goldstück.

Geschichtenerzählen auf der Ochsenalm

Sein Ziel auf der Liste fürs Endlich-Wieder-Draußen-Sein hat mit einer anderen Geschichte des Figerhofs zu tun. Dazu hat er auch eine Anekdote zu erzählen. Und die geht so: Die Altbäuerin, von der die Familie Jans den Figerhof übernommen hatte, hat sich im Laufe der Jahre, bevor sie gestorben ist, immer wieder gewünscht, auf die Ochsenalm zurückzukehren. Philipp Jans erzählt, dass sie in etwa 80 Jahre alt gewesen sein muss, als sie sich mit der betagten Osttirolerin auf ins Dorfertal gemacht haben, um ihr diesen Wunsch zu erfüllen.

Oben in der Abgeschiedenheit angekommen, kochte sie in der kleinen Hütte und verbrachte mit der Familie Jans einen unvergesslichen Tag. Eine der schönsten Erinnerungen an diesen Ausflug und deshalb zu Recht ein Sehnsuchtsort: „Sie trug uns schließlich ihre Jugendgeschichten vor und wir lachten gemeinsam.“ Deshalb genießt der 40-Jährige auch heute noch den schönen Weg zur Alm, der an manchen Tagen zum Unterschlupf für verirrte Wanderer wird. 

Zu den Produkten, die auf dem Figerhof hergestellt werden, zählen unter anderem die Glocknerkugeln oder die Glocknerlaibchen – ungereifter Schnittkäse von den Ziegen. Die übrigens dürfen auf dem Figerhof auch auf die Weide und es gibt sogar ein eigenes Gesundheitsprogramm für die Tiere, sagt der Chef des Hofes. Keine Güllewirtschaft, der Mist werde kompostiert. Die Familie verfolgt einen geschlossenen Kreislauf, so gut wie eben möglich.  „Bauersein geht für mich über einen wirtschaftliche Betrachtung hinaus.“ Und so werde auch jetzt, mit hohen Standards an die Hygiene, den Geschmack, eines der nächsten Ziele anvisiert: Den Kunden, und bald schon wieder hoffentlich Touristen aus allen Ecken dieser Erde, ein Vollsortiment an Ziegenprodukten anbieten zu können. 

Bildrechte: Figerhof

Andreas Angermann (40), Nationalpark-Ranger

  • Heimisches Vögelbeobachten statt mit Besuchern und Schülern auf den Spuren der Big Five der Alpen
  • Kraftplatz: zu Hause mit der Familie in Nußdorf-Debant
  • Auf der Liste fürs Endlich-Wieder-Draußen-Sein: Trelebitschsee in der Schobergruppe

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Für Nationalpark-Ranger Andreas Angermann sieht der Alltag für gewöhnlich nicht so aus wie in diesem März und April. Statt Schülern und Besuchern des Nationalparks die Tierwelt mit Steinböcken und Adlern in den Hohen Tauern zu zeigen, überlegt er sich mit seinem Team, welche Vorbereitungen für den bevorstehenden Sommer getroffen werden können. Er verbringt sehr viel Zeit zu Hause mit der Familie in seiner Heimatgemeinde Nußdorf-Debant. Für ihn persönlich ein Ort zum Energie sammeln. Die Tochter sei vor Kurzem ein Jahr alt geworden, die zusätzliche Zeit verbringe er gern mit der Familie.

Er ist positiv gestimmt. „Es kommen schon wieder bessere Zeiten“, sagt der 40-Jährige Anfang April, als selbst erfahrende Bergsteiger nicht bergsteigen durften. Andreas Angermann arbeitet seit 2003 im Nationalpark Hohe Tauern als Ranger. Schließlich sind es auch die kleinen Dinge, die in dieser Zeit Freude bereiten können, sobald der Drang nach draußen kommt. So beobachtet er eben die seltenen Vögel daheim. Kein Problem, sollte ein Unbekannter auftauchen. „Wir haben in den Ranger-Reihen einen Vogelexperten, da bekommt man schnell eine Antwort auf digitalem Weg.“ Einen Wiedehopf hat er vor nicht all zu langer Zeit vor die Linse bekommen. Skitouren und Schneeschuhwanderungen waren wie Gipfelwanderungen in den ersten Corona-Wochen untersagt, da musste auch er als Ranger „mit guten Beispiel vorangehen“.

Trelebitschsee und Almidylle im Nationalpark Hohe Tauern

Trotzdem hoffte er, wie so viele andere Naturliebhaber auch, dass die Natur bald wieder ohne Einschränkungen zu genießen ist. Für Andreas Angermann steht ein Ziel auf der Wunschliste fürs Wieder-Draußen-Sein nämlich ganz oben: Der Trelebitschsee in der Schobergruppe. Auf dem Weg dort hin, so erzählt er, gebe es viele Kraftplätze, eine Almhütte, die in den Sommermonaten von einer jungen Sennerin mit ihrer Familie bewohnt wird: „Fast schon kitschige Almidylle“, meint der Ranger, lacht in sich gekehrt und erzählt außerdem von den Aktivitäten, die die Ranger nun alternativ betreiben. Das Adlermonitoring zum Beispiel. Mehr als 200 Horste der 43 Adlerpaare im Nationalpark Hohe Tauern sollen inspiziert werden.

Im Lockdown sieht er noch eine weitere positive Seite: „Die Störungen durch den Menschen haben sich sicher verringert, das hat positive Auswirkungen für die Tiere.“ Sie würden nicht aufgeschreckt und hätten mehr Kraftreserven. Das ist sicher Spezies-übergreifend wertvoll.

Bildrechte: Copyright Nationalpark Hohe Tauern, Assil, Kastl, Lugger, Angermann, Scheifele, Feldmann, Gruber

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Theresa Rogl (23), Österreichs junge Meisterköchin

  • Statt Gäste im Braugasthof Glocknerblick zu bekochen, Vorbereitung auf den Meisterkoch und Eintauchen in die Welt der Gewürze
  • Kraftplatz: Vertrauter Ort im Wald/am Fluss
  • Auf der Liste fürs Endlich-Wieder-Draußen-Sein Tour durchs Lesachtal

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Um Kraft zu tanken setzt Österreichs Jungköchin Theresa Rogl auf vertraute Plätze in Kals. „Die Jahreszeit jetzt gefällt mir besonders gut. Alles blüht, der Schnee schmilzt, die ersten Kräuter kommen heraus und es wird langsam wieder grün“, sagt die 23-Jährige, die sich 2019 den Staatsmeistertitel der Jungköche gesichert hat. Sie unterstützt in den Sommermonaten ihre Familie im Kalser Braugasthof Glocknerblick. Im Winter lässt sie sich in anderen Gegenden und Betrieben Österreichs inspirieren. Ötztal, Bad Hofgastein, Leogang und dann wieder das Zuhause im Nationalpark. Theresa Rogl erklärt: „Ich versuche neue Leute und neue Betriebe kennenzulernen und dazuzulernen. Im Winter will ich die Zeit für mich nutzen, Energie tanken und für den Sommer neue Ideen sammeln.“ 

Nur, wohin mit den Ideen, wenn der Gasthof in Kals wegen der Ausgangsbeschränkungen für viele Wochen geschlossen bleiben musste? Theresa Rogl hat in den vergangenen Tagen und Wochen ihre Energie in die Vorbereitung für den Küchenmeister gesteckt. Das ist eine Möglichkeit für sie, das beste aus der Krise zu machen. Krustentiere, Fisch, Gemüsesorten – an vielen Tagen setzte sie sich ein Thema und versuchte somit ihren Tag zu strukturieren. Ihr Ziel vor Augen sei die Meisterprüfung gewesen, erzählt sie, aber nach drei Wochen ließ bei ihr die Motivation nach. „Ich habe gemerkt, dass mir die Leute um mich herum fehlen. In unserem Job ist es so wichtig, dass man sich pusht. Es geht um Emotionen, Gerüche und Geschmäcker. All das fehlt.“  Kuchen oder Kekse zu backen oder für die Familie zu kochen, helfe zwar ein bisschen. Aber das ersetze ihre Kollegen eben nicht. Abwarten.

Tour durch das Lesachtal

Sobald die österreichische Regierung Lockerungen ermöglicht, hat auch die Jungköchin ein Ziel in der Natur vor Augen. Weit weg von Menschenmassen und extremen Gipfeltouren sehnt sich die 23-Jährige nach einer Tour durch das Lesachtal im Nationalpark Hohe Tauern. Ruhe, Natur, möglichst wenige Begegnungen. „Mir reicht sogar schon ein schöner Baum und eine Bank darunter“, sagt sie. 

Bis sie wieder im Team kochen kann, geht es für Theresa Rogl um Gewürze. Noch eine Möglichkeit, um die Kreativität in diesen besonderen Zeiten in Bahnen zu lenken. Sie hat sich beworben, um in der unter Engpässen leidenden Lebensmittelindustrie in Teilen Österreichs zu helfen und arbeitet die nächsten Zeit in der Produktion einer Gewürzfabrik. Das Projekt „Die Lebensmittelhelfer“ ist eine Initiative zweier Bundesministerien, der Landwirtschaftskammer und der Wirtschaftskammer Österreiche. Theresa Rogl hatte davon im Radio gehört. Eine ungewöhnliche Chance, um ihr Kochwissen noch einmal auf eine andere Ebene zu heben, während die Gastronomie langsam zur Normalität zurückkehren kann und sie wieder mit der Familie die Gäste im Braugasthaus Glocknerblick beglücken kann. 

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Aktuelle Informationen über den Nationalpark Hohe Tauern

Selbst wenn die Nationalpark-Gemeinden wegen geschlossener Grenzen auch auf die deutschen Besucher vorerst noch verzichten müssen, so gibt es für die Landsleute wieder Lockerungen. Auf Nachfrage teilt die Marketingleitung Tourismus des Nationalpark Hohe Tauern mit, dass der Nationalpark für jedermann frei zugänglich ist. Immerhin ist Abstand halten auf den 1856 Quadratkilometern locker möglich, sagt Sandra Gutternig. Individuelle Wanderungen seien bereits möglich: „Wir nutzen den Nationalpark bereits jetzt alle als Kraft- und Energietankstelle.“

Inzwischen gibt es weitere Lichtblicke für Österreichs Tourismusbranche. Gasthäuser sollen im Mai wieder öffnen dürfen, Hotels gegen Monatsende. Toni Riepler rechnet zwar nicht vielen Bergtouren, aber er sperrt die Adlersruhe am 11. Juni trotzdem auf. Der Braugasthof Glocknerblick öffnet am 5. Juni, schreibt Theresa Rogl Anfang Mai. Und die Hoffnung, dass bald auch die Nachbarn aus dem europäischen Ausland (und natürlich auch darüber hinaus) kommen dürfen, geben sie nicht auf).

Ab Juni sind Führungen in Kleingruppen im Nationalpark Hohe Tauern möglich. Das Sommerprogramm umfasst unter anderem Wildtierbeobachtungssafaris, Gletscherwanderungen, Tälerüberschreitungen oder Seenwanderungen.

Wer es ganz individell haben möchte: Das Angebot „Rent a Ranger“, also Touren mit dem Nationalparkranger ist für Familien/Gruppen oder Paare möglich. Spezialführungen zu Wildtieren, Botanik, Gletscher und die Touren aus dem Sommerprogramm sind ebenso möglich individuell buchbar. 

Ebenso besteht das Angebot „Meet a Ranger“ in den Tälern: Abseits von geführten Rangerprogrammen werden die Ranger im Sommer am Eingang der Täler unsere Besucher informieren über die Big Five, Tourenberatung usw.

Nationalparkhaus Matrei (Sonderausstellung Gletscher) ab Juli geöffnet 

Von Verena Mörzl

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