Nicaragua: In drei Wochen ein Traumland erkunden

Nicaragua ist noch ein weitläufig unbekanntes Reiseziel. Unter Reisenden mit kleinem Geldbeutel und Surfern dagegen ist das Land in Mittelamerika längst zum Geheimtipp geworden. Das liegt vor allem an traumhaften und vielseitigen Stränden, aber auch an den vielen Gegensätzen, die das Land zu bieten hat: Karibikküste und wilde Surferbuchten, brodelnde Vulkane und sanfte Hügel, pappsüße Schokolade und fetttriefende Kartoffelchips. Wir haben Nicaragua in gut drei Wochen bereist und trotzdem ist noch so viel offen. Die Ananas will jedenfalls bald wieder nach Nicaragua. In diesem Beitrag bekommst du einen Überblick über das Land. Er wird wie eine Fortsetzungsgeschichte aufgebaut und Woche für Woche ergänzt. Mal mit spannenden Geschichten und Abenteuern, mal mit Reisetipps, Inspirationen, einen Blick auf den Geldbeutel und garantiert einer Portion Fernweh.

Die Flugzeuge landen in Managua, der Hauptstadt Nicaraguas. Und wenn man jetzt an Hauptstädte denkt, dann hat man vielleicht das hippe Leben Berlins oder den Glamour von Paris im Kopf, vielleicht die Schickeria in München. Managua hat von all dem nichts. Die Stadt ist vor allem laut, dreckig und geprägt von Kriminalität. Man kann schon hier und da ein nettes Plätzchen entdecken. Die großen und bunten Markthallen beispielsweise sind sehenswert. Aber was soll man von einem Ort halten, von dem das Auswärtige Amt immer wieder Reisewarnungen ausspricht? Ich überlasse das euch, auf welches Abenteuer ihr euch einlasst. Den abenteuerlich ist es in Managua auf alle Fälle. Und eigentlich kommt man am Managua Market gar nicht vorbei, denn der Busbahnhof und damit die Hauptreisemittel des Landes, die Busse, halten genau neben an.

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Wir fliegen über den Managua-See

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Das Regierungsviertel

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Alte Kathedrale Santiago de Managua bei Nacht.

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Gewürze und undefinierbar Buntes

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Ananas!!

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Der Busbahnhof

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Ich höre selbst heute noch die aufdringlichen, aber doch irgendwie sympathischen Rufe der Busfahrer: Massaya – Managua – Massaya – Managua. Als würden sie auf dem Hamburger Fischmarkt einen Karton voll Orchideen und Lilien verticken wollen. Aber nein, die wollen uns verticken. Wir steigen in den quietschbunten Bus mit der Aufschrift: „San Juan del Sur“. Und staunen. Irgendwann haben wir nämlich verstanden, dass der Bus erst dann los fährt, wenn kein Platz mehr frei ist. Das ist dann erreicht, wenn alle Plätze besetzt sind, vielleicht auch drei pro klapprigem Ledersitz. Im Gang stehen dann mindestens nochmal vier Leute pro Reihe und dazwischen geht der Markt weiter: Gebäck in Plastiktüten, Armbänder, Getränke in Plastiktüten und Essenspyramiden auf einem Tablett gestapelt. Erst dann ist der Bus voll, erst dann geht die Reise los. Allerdings nicht sehr lange.

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Warten auf Leute

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Ihr kennt das sicher, wenn der Blick gerade so in der Landschaft liegt und man sich vorstellt, was sich wohl hinter all diesen Hütten und dem Dickicht an Büschen versteckt. Man träumt und plötzlich: Rums, Der Motor streikt. Es dauert, bis der Busfahrer realisiert, dass er das Ding nicht selbst reparieren kann. Mit ölverschmierten Händen fuchtelt er zu seinen Hiwis, die die Fahrgäste auf die Straße stellen. Ein weiterer Bus soll kommen, sagen sie in gebrochenem Englisch. Einige Zeit später tuckern wir weiter in Richtung San Juan del Sur. Dann das. Diesmal werden die Tagträume von einem lauten Reifenplatzer unterbrochen. Die Einheimischen reagieren kaum. Ist das denn hier Normalzustand?

Der Busfahrer inspiziert den Schaden. Dann fährt er weiter und hält in der nächsten Ortschaft bei einer Art Werkstatt. Zumindest liegen da überall Reifen und wir bekommen einen neuen. Gut. Die Fahrt geht weiter. Eine halbe Stunde und es heißt wieder umsteigen. Die Helfer wuchten unser Gepäck vom Dach des Buses und wir warten mit ein paar Leuten auf den für heute letzten Bus, der uns weiter nach San Juan del Sur bringen soll. Endlich. Der Hintern ist plattgedrückt, aber endlich sehen wir unser Ziel. Wir kommen schließlich an und bewundern die Küste, das Bier, die Meeresbriese. Ja, endlich da.

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Was für ein Sonnenuntergang

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Die südliche Seite der Strandpromenade

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Ebenfalls Lesenswert ist der Betirag „Nicaragua für Anfänger“. Hier erfahrt ihr alles, was ihr über Nicaragua so wissen müsst.

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